Was ist die LAG?
|
Die Laufstall-Arbeits-Gemeinschaft, kurz LAG, wurde 1989 in Deutschland gegründet, ist ein Verein der sich für die artgerechte
Haltung von Pferden einsetzt.
Seit Juni 2010 ist auch unser Stall von der LAG geprüft und Ausgezeichnet. Auf Grund dem stetig änderndem Regelwerk der LAG so wie der
ständigen Erweiterung und Entwicklung unserers Stalles ändern sich hier immer wieder unsere Sterne. Für die Zukunft ist jedoch geplant die
Stallfläche zu erweitern und noch ein paar funktionelle Bereiche zu schaffen, um den Bedürfnissen unserer Pferde noch besser nach zu kommen.
|
Was bedeutet "Artgerechte Pferdehaltung"?
Zweck der LAG ist die Förderung der artgerechten Pferdehaltung in Privatställen sowie Pensions- und Reitschulbetrieben.
Artgerechte Haltung fördert die Gesunderhaltung und die Ausgeglichenheit der Tiere und trägt auch zu vermehrter Sicherheit im
Umgang mit den Pferden bei.
Die Vergabe von möglichst vielen blauen Plaketten an geprüfte Ställe gehört zu den Zielen der LAG. So kann ein grosses Angebot
an pferdefreundlichen Ställen erreicht werden. Die Anbindehaltung wird strikt abgelehnt, auch Innenboxen entsprechen nicht den
idealen Haltungsbedingungen.
Mitglieder werden bei der Erstellung oder Änderung von Stallanlagen durch persönliche Beratung oder Empfehlung von geeignetem
Infomaterial unterstützt, damit bei Um- oder Neubauten möglichst viele Pferde in den Genuss von «mehr Natur» kommen.
Die 6 Grundbedürfnisse eines Pferdes:
1. Bewegung:
Reiten alleine reicht in der Regel nicht aus. In der Natur bewegt sich das Pferd täglich ca. 16 Stunden vorwiegend im ruhigen
Schritt und legt dabei bis zu 30 km zurück.
2. Ernährung:
Pferde haben immer Appetit. Der kleine Magen der Pferde macht eine möglichst häufige Futteraufnahme in kleinen Portionen notwendig.
Lange Freßzeiten sorgen für Beschäftigung und befriedigen das Kaubedürfnis. Dabei sollte das Pferd in seiner natürlichen Freßhaltung
mit Kopf am Boden das Futter aufnehmen können.
3. Gesellschaft:
Pferde brauchen Freunde. In freier Wildbahn leben die Tiere in differenziert zusammengesetzten Familiengruppen und schließen außerdem
Freundschaften. Nur durch den Kontakt zu seinen Artgenossen bleibt das Pferd seelisch stabil, was der Gesundheit sehr dient.
4. Unterhaltung:
Pferde gucken kein Fernsehen. Sie schauen aber gerne, zur Kontrolle des Umfeldes, in die Ferne und schärfen somit ihre hochempfindlichen
Sinne. Diese müssen auch besonders aktiv sein, schützen sie doch das Pferd, als unbewaffnetes Fluchttier, vor drohender Gefahr.
Ständige Wachsamkeit ist also angesagt.
5. Stall-Klima und Licht:
Pferde sind keine Tiere, die in der Natur in dunklen Höhlen wohnen. Sie kommen aus der baumlosen Steppe, wo sich ständig Wind und
Wetter abwechseln und so den gesamten Organismus des Pferdes trainiert haben. Dabei trägt das Sonnenlicht zu einem gesunden Stoffwechsel
bei und steuert auch seinen Biorhythmus. Extreme Klimaschwankungen und Temperaturstürze von 30 - 40 Grad pro Tag können sie daher gut
verkraften.
6. Luft:
Pferde möchten am liebsten immer in Luft-Kurorten leben, denn das hochleistungsfähige Atemorgan, die Pferdelunge, verträgt nur absolut
staub- und bakterienfreie Luft.
|