4 Tage Wanderritt durch die Fränkische Schweiz

4 Tage Wanderritt durch die Fränkische Schweiz

Rittführung
Sabrina Ostfalk-Gaßner, Klaus Gaßner


Rittkosten
Rittführung 360€
zzgl. Verpflegung und Unterbringung von Pferd und Reiter
Leihpferd 190 €


Allgemeine Streckeninfo
Wir erkunden gemeinsam die Schönheiten und typischen Naturdenkmäler der Fränkischen Schweiz. Kondition und Trittsicherheit sind auf dieser Tour für Mensch und Pferd gleichermaßen erforderlich.


Überblick
Tag 1 – ca. 27 km und 800 Höhenmeter
Hetzendorf - Hiltpoltstein - Großennohe - Egloffstein - Ühleinshof

Tag 2 – ca. 26 km und 800 hm
Ühleinshof - Wolkenstein - Trainmeusel - Muggendorf - Siegritzberg

Tag 3 – ca. 29 km und 650 hm
Siegritzberg - Waischenfeld - Wohnsgehaig - Glashütten - Moritzreuth

Tag 4 – ca. 31 km und 600 hm
Moritzreuth - Bodendorf - Willeneuth - Bronn - Hetzendorf


Rittergut


Rittbeschreibung

Tag 1
Wir starten wie gewohnt bei uns auf dem Hof in Hetzendorf. Unser Weg führt uns durch herrliche Wälder auf interessanten Pfaden vorbei am Fuße der ehemaligen Burg Strahlenfels und vorbei an der Burgruine Wildenfels die wir uns auf einen kleinen Abstecher auch ansehen können. Schattige Wälder und kleine Pfade bringen uns durch den Tucherwald bis nach Hiltpoltstein. Wir erlangen den einen oder anderen schönen Fernblick mit der örtlichen Burg im Vordergund. Verschlungene Wiesenwege laden zu einer flotteren Gangart ein. Bevor wir jedoch ins Tal hinab steigen, machen wir noch eine kleine Rast mit Blick auf die drei Zinnen oberhalb des Örtchen Großennohe. Nun beginnt der steilere Abstieg hinab in die Ortschaft, wo wir uns in der Sägemühle bei leckeren, traditionell gekochten Speisen stärken.
Nach der Pause folgen wir dem einsamen Großennoher Tal bis zum ehemaligen Burgstall Dörnhof. Hier klettern wir nun über einen kleinen Höhenzug und gelangen so in das nächste Tal hinein. Den Höhepunkt bietet uns hier eine etwa knietiefe, befestigte Stelle in der Hohenschwärz, in der wir die Pferde nicht nur Tränken, sondern auch planschen und durchschreiten lassen können.
Kurze Zeit später fallen unsere Blicke auch schon auf die Burg Egloffstein. Sie thront hoch über der gleichnamigen Ortschaft und ist noch heute bewohnt. Unser Weg führt uns an ihrem Fuße vorbei, so das wir sie noch einmal aus der Nähe bestaunen können. Nur wenige Meter weiter gelangen wir zu der mystischen Frauenhöhle. An dieser werden wir eine kleine Rast einlegen um sie zu erkunden. Wir folgen dem Höhenweg einige Kilometer weiter. Wir müssen nun das Trubachtal durchqueren. Unsere Pferde führen wir den steilen Pfad hinunter. Auf der anderen Seite des Tales wollen noch einmal rund 150 Meter Anstieg geschafft werden. Auf der Hochebene angekommen ist unser Tagesziel in Ühleinshof nur noch wenige Meter weit entfernt.


Wasserplanschen


Tag 2
Ausgeschlafen geht es über Wolkenstein auch schon wieder auf wunderbaren, verschlungenen Wegen über die Albhochfläche der Fränkischen Schweiz. Schmale, wilde Pfade bringen uns zum Druidenhain, einem Waldgebiet mit bizarren Felsformationen. Vorbei am Trainmäusler Brunnen, der schon im Mittelalter die Burg Neideck mit Wasser versorgte, führt uns der Weg in die mächtige Burgruine Neideck. Hier pausieren wir, genießen die Aussicht vom Turmstumpf aus über das Wiesenttal und stärken uns an unserer mitgenommen Brotzeit.
Frisch gestärkt müssen wir nun das Wiesenttal durchqueren. Rund 100 Höhenmeter geht es auf der einen Seite hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf auf die nächste Hochebene. Lange bleiben wir jedoch nicht auf der Höhe. Wir nutzen die malerischen Täler der Fränkischen Schweiz und schlagen uns hinunter ins Aufseßtal. Hier gibt es eine unglaubliche Vielzahl an Besonderheiten in Flora, Fauna und den geologischen Gegebenheiten. Die Kuchenmühle im Tal lädt, wie der Namen schon sagt, zu Kaffee und leckerem Kuchen ein. Kilometer lang folgen wir dem traumhaft schönen Tal, bevor wir am Fuße der ehemaligen Burg Wüstenstein verlassen. Nun erklimmen wir den letzten Anstieg des Tages und erreichen auf weichen Wegen unser Quartier in Siegritzberg.


Wanderritt durch die Fränkische Schweiz


Tag 3
Nach dem Frühstück machen wir uns auf über die Höhen der Fränkischen bis zum Stopp an der ehemaligen Höhenburg Waischenfeld in die wir einen Blick werfen können. Der Turm Steinerne Beutel ist das Wahrzeichen der Stadt Waischenfeld. Nach dieser kleinen Besichtigungstour geht es hinunter in die beschauliche kleine Stadt Waischenfeld welche wir durchqueren müssen. Im Anschluss geht es aus dem Wiesenttal hinaus und hinein in den Langweiler Wald und überwinden dabei rund 140 Höhenmeter. Hier führt uns nun der Weg vorbei an einem alten Gräberfeld mit unscheinbaren Hügelgräbern.
Nach Metern erreichen wir Wohnsgehaig mit seinem Tafelberg Neubürg. Die Neubürg ist nicht nur die zweithöchste Erhebung in der Region, sondern war schon in der Altsteinzeit von Menschen besiedelt. Während der Keltenzeit war sie eine der wichtigsten und größten Keltenschanzen. Im Mittelalter stand eine Burg auf ihr, zur Sicherung der Handelswege. Hier legen wir eine Rast ein und genießen neben unserer mitgenommenen Brotzeit auch die herrliche Aussicht über die Fränkische Schweiz, nach Hochfranken und bis in das angrenzende Fichtelgebirge.
Gestärkt reiten wir auf den nächsten Höhenweg zu. Dieser zieht sich einmal durch den gesamten Glashüttener Forst. Auch hier begegnet uns wieder der eine oder andere Wasserlauf. Da wir uns auf einem Höhenweg befinden, sollten wir nun auch wieder die eine oder andere Aussicht trotz der schattigen Wälder, erhaschen können. Auf unserem Weg kommen wir auch an einem alten Turmhügel vorbei. Wer genau hinschaut kann auch heute noch die Konturen des Turmes im Gelände erkennen.
Nun ist es nicht mehr weit zu unserer Abendstation. Wir kehren in Moritzreuth auf einem Pferdehof ein. Diesmal gibt es was ganz besonderes. Übernachtet wird heute in einem echten Wigwam. Keine Angst, ihr müsst nicht auf dem Boden schlafen, ihr bekommt alle ein bequemes Bett.


Aussicht genießen


Tag 4
Nach einer spannenden Nacht im Wigwam und gut gestärkt von einem leckeren Frühstück geht es heute, den letzten Tag an die längste Etappe unseres Rittes. Nach einigen Kilometern steigen wir hinab in eines der schönsten Bachtäler der Region. Wir folgen dem Bachlauf einige Kilometer. Wir reiten vorbei an saftigen Wiesen und imposanten Felsen, bis hinein in eine fast schon schluchtartigen Verengung des Tales. Hier müssen wir den Bach leider wieder verlassen. Auf wunderbaren Waldwegen reiten wir aus dem Tal heraus. Vorbei an einigen kleinen Orten gelangen wir zügig in eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Bayerns, dem Veldensteiner Forst. Wir suchen uns eine gute Gelegenheit für eine Rast und stärken uns an unserer mitgenommenen Brotzeit.
Auf weichen Pfaden kommen wir an bizarren Felsformationen vorbei. Hier ändern sich die Flora und Fauna gleich mehrfach. Kiefern und Fichten wechseln sich mit Buchen ab, Kalkstein und Sandstein sind hier gleichermaßen vertreten. Eine Vielzahl an Höhlen, Ponoren und Dolinen, die zum Teil als Naturdenkmäler oder Geotope ausgewiesen sind, lassen sich im gesamten Waldgebiet finden.
Die letzten Meter zurück zum Hof legen wir nun noch zugig zurück. Wir lassen noch einmal die gewonnenen Eindrücke der letzten Tage Revue passieren bevor wir nun den Ritt in Hetzendorf wieder beenden.


Wunderbare Pfade



Fränkisches Örtchen


Fernblicke